Hereditäre Laktoseintoleranz

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Bei einer hereditären Laktoseintoleranz kann dein Körper den in der Milch enthaltenen Zucker (Laktose) nicht oder nicht vollständig verdauen. Grund dafür ist das Fehlen des Verdauungsenzyms „Laktase“. Dies führt bei Betroffenen zu typischen Verdauungsbeschwerden. 

Für die Testung auf eine hereditäre Laktoseintoleranz wird ein trockener Mundhöhlenabstrich benötigt. Anschließend wird eine Real-Time PCR (Polymerase Chain Reaction) durchgeführt.  

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1: Bestellung und Lieferung des Testkits

Bestelle das Testkit online.

Das Testkit wird direkt zu dir nach Hause geliefert. Darin befinden sich alle Bestandteile die du für die Abnahme der Probe benötigst.

Schritt 2: Abnahme deiner Probe


Wichtig ist, dass du bei der Abnahme eine Stunde zuvor nichts gegessen oder getrunken hast.

Folge den Anweisungen der Abnahmeanleitung, welche in dem Paket enthalten ist.


Schritt 3: Versand der Probe


Lege die Probe in das mitgelieferte Rücksendekuvert und bringe es zur Post. Hier fallen keine weiteren Kosten für dich an. Das Porto wird von uns übernommen.

Schritt 4: Durchführung der Analyse im Labor und Ergebnisbereitstellung

Sobald deine Probe bei uns eingelangt ist, starten wir mit der Aufnahme und der Analyse im Labor.

Wenig Tage später kannst du deinen Befund online in deiner Kontoübersicht abrufen. Du bekommst eine E-Mail sobald dein Befund verfügbar ist.

Details zur hereditären Laktoseintoleranz

Bei einer Laktoseintoleranz handelt es sich allgemein um die Unverträglichkeit des Milchzuckers Laktose und kann eine vererbte (hereditäre) oder erworbene Störung des Laktosestoffwechsels sein.  

Menschen, die an einer hereditären Laktoseintoleranz leiden, verlieren im Laufe ihres Lebens die Fähigkeit, eine ausreichende Menge des Verdauungsenzyms Laktase zu bilden. Laktase ist für die Spaltung des Milchzuckers Laktose im Dünndarm verantwortlich. Bei einer zu geringen Menge dieses Enzyms kann Laktose nicht oder nicht vollständig verdaut werden, wodurch diese unverändert in den Dickdarm gelangt. Dort wird sie von verschiedenen Bakterien zersetzt. Dabei entstehen verschiedene Abfallprodukte wie beispielsweise Methan, Wasserstoff oder Säuren wie Milch- und Essigsäure. Diese Produkte verursachen in weiterer Folge die typischen Verdauungsprobleme.  

Charakteristische Symptome sind Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Völlegefühl, veränderter Stuhlgang. 

Wird eine Laktoseintoleranz diagnostiziert, kann leicht gegen die Symptome angekämpft werden. Der Verzehr von Milchprodukten sollte reduziert werden, um die Menge an zugeführter Laktase zu minimieren. Zusätzlich kann durch die Einnahme von Laktase-Tabletten oder -Kapseln das fehlende Verdauungsenzym zugeführt werden. Dies solltest du aber zuvor mit dem Arzt oder Apotheker deines Vertrauens besprechen.

Häufig gestellte Fragen

Kann es zu gesundheitlichen Problemen bei meinem Kind kommen, wenn es noch gestillt wird?

Bei einer erblich erworbenen Laktoseintoleranz nimmt die Menge an Laktase erst mit zunehmendem Alter ab. Säuglinge produzieren in der Regel genug Laktase, um Muttermilch gut verdauen zu können.  

Was passiert, wenn man laktoseintolerant ist und trotzdem Laktose zu sich nimmt?

Bei Einnahme von Laktose trotz einer Intoleranz kommt es zunächst zu den klassischen Symptomen. Wird die Laktoseintoleranz allerdings ignoriert oder nicht erkannt, können Darmschleimhäute bei starken Reaktionen des Körpers oder bei Konsum hoher Mengen über längeren Zeitraum dauerhaft geschädigt werden. 

Wie verändert sich der Stuhlgang?

Durch die Laktoseintoleranz kann sich der Fettgehalt im Stuhl erhöhen, was einen schleimigen und schmierigen Stuhlgang zur Folge hat. 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder ebenfalls an einer Laktoseintoleranz leiden?

Eine hereditäre Laktoseintoleranz wird nur vererbt, wenn beide Elternteile die Genvariante in sich tragen und weitergegeben haben. Sie wird also autosomal rezessiv vererbt.